„Erdäpfel, Kraut & Ruiben“

Di. 12.11.2024

Montag, 14 Uhr, Koflerhof, Olang. Pünktlich trudeln alle freudig ein. Matthias ist meistens der erste am Acker. Mit einem breiten Lächeln begrüßt er alle anderen Gartler, besonders Gaia, die alle stürmisch umarmt und „aufweckt“, damit die Arbeiten beginnen können. Doch bevor es ab in den Acker geht, setzt sich die Gruppe gemeinsam im Kreis zusammen, stimmt sich auf den Nachmittag ein und bespricht die anfallenden Arbeiten im gemeinsamen Garten. Gemeinsam: darum geht es bei „Erdäpfel, Kraut & Ruiben“. Gemeinsam mit der Gruppe und gemeinsam mit der Natur, von der Aussaat im Frühling bis zur Ernte im Herbst. Die Gruppe, das sind 5 junge Erwachsene und die 3 Pädagog/inn/en Verena, Christina und Simon. Seit 3 Jahren bearbeitet die wachsende Gruppe ihren Ackergarten auf dem Koflerhof. Auch wenn jeder sein eigenes Beet hat und entscheiden kann, was er dort anbaut, helfen doch alle in der Gruppe immer zusammen mit.
Von der anfänglichen Unsicherheit im Umgang mit Erde und Schaufel und den Kolleg/inn/en sind die Teilnehmer/innen zu einer routinierten Gruppe geworden. Jeder kennt sich jetzt aus und weiß, was er gut kann und gerne mag. Der eine lieber das Grobe und Schwere, die andere das Feine und Leichte. Jede/r in seinem/ihrem Rhythmus.
Federführend in diesem Projekt sind Christina Frank & Verena Ladstätter. Schöpfend aus ihrer jahrelangen pädagogischen Arbeit mit Kindern und ihrer Liebe zu Pflanzen und Gartenarbeit haben sie ein Konzept entwickelt, das Jugendliche mit Beeinträchtigung im Garten zum Blühen bringt. Sie helfen ihnen, ihre Talente zu entdecken und schulen ihren Blick, ihre Fähigkeiten bestens in die Gruppe einzubringen. In aller Behutsamkeit und Achtsamkeit für jede/n einzelne/n Teilnehmer/in haben sie ein eingespieltes und einfühlsames Gartenteam wachsen lassen. Dass sie damit gute Arbeit leisten, erkennt man auch daran, dass die 5 jungen Erwachsenen seit drei Jahren regelmäßig und voller Freude dabei sind. Immerhin 40 Treffen zwischen Juli 2022 und Oktober 2024!
Informationen zum Projekt gibt es bei der Lebenshilfe:
Barbara Rottensteiner, 0471 062545, rottensteiner@lebenhilfe.it