Austausch zu Möglichkeiten der Arbeitsinklusion

Do. 31.10.2024

Kärnten ist bevölkerungsmäßig mit Südtirol vergleichbar. Ähnliche Herausforderungen gibt es auch in sozialen Fragen, stellten Landesrätin Rosmarie Pamer, Ressortdirektorin Michela Morandini und eine Delegation des Arbeitsmarktservice Kärnten, sozialer Unternehmen und des Dachverbands Arbeit plus Kärnten fest. Im Mittelpunkt des Austausches stand das Thema, wie Menschen mit Behinderung in Arbeit gebracht werden können. Verena Egger, Mitarbeiterin im Amt für Menschen mit Behinderungen, stellte einige Daten vor. In Südtirol werden 43 Sozialgenossenschaften des Typs B, 456 private Betriebe und 75 öffentliche Körperschaften unterstützt, die insgesamt 1.493 Mitarbeitende mit Behinderungen beschäftigen.
Interesse zeigte die Kärntner Delegation an den Maßnahmen für den Übergang von Schule in die Arbeitswelt. Dies erfolgt in Südtirol unter anderem über individuelle Vereinbarungen zur Arbeitseingliederung und zur Arbeitsbeschäftigung. Es gehe, so Verena Egger, immer darum, Menschen in Arbeit zu bringen oder die Teilhabe am Arbeitsleben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gemäß ihren Interessen und Fähigkeiten zu gewährleisten. Michela Morandini führte aus, dass die Eingliederung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in der Schulwelt bereits gut funktioniere, beim Sprung in die Arbeitswelt aber Nachholbedarf bestehe. Man wolle daher verstärkt auf bestehende und neue Wege setzen. Die Genossenschaften seien eine interessante Unternehmensform. Rosmarie Pamer ergänzte in diesem Zusammenhang: „Die Möglichkeiten im Genossenschaftswesen sind groß und ausbaufähig. Hier werden wir künftig auch die Möglichkeiten, die sich im Rahmen der Ko-Projektierung ergeben, stärker nutzen.“
Zur Kärntner Delegation zählten AMS-Kärnten-Geschäftsführer Peter Wedenig, die stellvertretende Leiterin der Abteilung Soziales der Kärntner Landesregierung, Christine Gaschler Andreasch und Daniela Zöchmann vom Vorstand von Arbeit plus Kärnten.

Quelle: Autonome Provinz Bozen – Presseamt
Foto: Carmen Kollmann

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Computer auf Arbeitstisch